Ausgewähltes Thema: Brennen und Veredeln handgebauter Keramik

Willkommen in der warmen Welt des Feuers, in der Ton zu langlebigen Geschichten wird. Heute dreht sich alles um Brennkurven, Oberflächen und das perfekte Finish für handgebaute Stücke. Teile deine Fragen, abonniere für Brennwissen aus der Werkstatt, und begleite uns auf diesem glühenden Weg.

Vom rohen Ton zum ersten Brand: Grundlagen sicher meistern

Brennkurven verstehen, ohne den Kopf zu verlieren

Führe den Ofen langsam durch kritische Zonen, besonders bis etwa 600°C, damit Restfeuchte entweicht und die Quarzumwandlung bei 573°C stressfrei passiert. Haltezeiten stabilisieren, sanfte Abkühlung bewahrt Form und Seele des Stücks.

Der Schrühbrand als Fundament aller Oberflächen

Bei rund 900–1000°C wird Ton fest, aber porös genug für Engoben und Glasuren. Teste deine Tonmasse, notiere Temperatur, Haltezeit und Rampen. Wer hier sorgfältig arbeitet, erlebt beim zweiten Brand weniger Überraschungen.

Mitreißende Werkstatt-Anekdote: Die Vase, die pfiff

Eine schlichte, handgebaute Vase begann bei 573°C hörbar zu pfeifen. Ein kleiner Haarriss, zu schnelle Aufheizung, zu viel Restfeuchte. Seitdem dokumentiere ich jede Kurve – und lade dich ein, deine Aufzeichnungen mit uns zu teilen.

Richtig trocknen, sauber vorbereiten: Stressrisse vorbeugen

Lederhart versus knochentrocken: Wann ist der perfekte Zeitpunkt?

Bearbeite Kanten im lederharten Zustand, aber warte mit dem Brennen, bis knochentrocken erreicht ist. Vermeide direkte Sonne, nutze abgedeckte Regale, und führe ein Trocknungsprotokoll, um wiederholbare Ergebnisse zu schaffen.

Wandstärken angleichen und versteckte Spannungen lösen

Unregelmäßige Wandstärken trocknen unterschiedlich schnell und ziehen Spannungen nach sich. Verblende Nähte mit Schlicker, glätte Übergänge, loch entstehende Luftblasen, und signiere unauffällig, damit der Fußring später nicht schwächer wird.

Community-Tipp: Trocknungstagebuch führen und Erkenntnisse teilen

Notiere Datum, Luftfeuchtigkeit, Abdeckung und auftretende Risse. Vergleiche Ergebnisse nach dem Schrühbrand. Teile deine Daten mit uns, abonniere den Blog, und hilf anderen, ruhiger durch die Trocknungsphase zu kommen.

Oberflächenmagie: Engoben, Glasuren und Terra Sigillata

Trage Engoben im lederharten Stadium auf, nutze Maskierungen, Ritzzeichnungen oder Texturen. Teste Verdünnung und Auftragsdicke, denn Kanten neigen zu Abplatzern. Teile Fotos deiner Experimente und inspiriere die Werkstatt-Community.

Oberflächenmagie: Engoben, Glasuren und Terra Sigillata

Flussmittel senken Schmelzpunkt, Silikat bildet das Glas, Tonerde stabilisiert. Ein Zuviel an Natrium macht Laufnase, zu wenig erzeugt matte Rauheit. Mische klein, wiege exakt, und halte deine Rezepturen konsequent fest.

Atmosphäre im Ofen: Oxidation, Reduktion, Raku und Rauch

Eisen wird in Reduktion warmbraun bis grün, in Oxidation eher gelblich bis rot. Kupfer liebt Reduktion für Türkis und Rot. Dokumentiere Atmosphärenwechsel und vergleiche identische Glasuren, um gezielt Farbwelten zu komponieren.

Atmosphäre im Ofen: Oxidation, Reduktion, Raku und Rauch

Heiß entnehmen, ins organische Material betten, Flammen tanzen lassen: Raku ist ein Moment zwischen Risiko und Belohnung. Trage Schutzkleidung, arbeite im Team, und erzähle uns, welcher Zufallsrauch dir Gänsehaut bescherte.

Finish mit Gefühl: Schleifen, Wachsen und Lebensmittelsicherheit

Nutze nassen Schleifschwamm oder Siliziumcarbid-Papier, arbeite kreisend, nicht punktuell. Breche scharfe Kanten am Fußring, damit Tische heil bleiben. Zeige Vorher-Nachher-Fotos und verrate deine Lieblingskörnung.

Finish mit Gefühl: Schleifen, Wachsen und Lebensmittelsicherheit

Wähle stabil geschmolzene, bleifreie Glasuren und meide aggressive Säuren auf fragilen Oberflächen. Teste mit Zitronensaft, beobachte Verfärbungen. Für den Verkauf: Zertifikate der Rohstoffe sammeln und sauber dokumentieren.

Krakelee: gewollt poetisch oder ungewollt problematisch?

Krakelee entsteht durch Spannungsunterschiede zwischen Glasur und Scherben. Als Effekt schön, in Bechern kritisch. Passe Ausdehnungskoeffizienten an, ändere Rezeptur oder Brand, und diskutiere deine Messwerte mit der Community.

Blasen, Abplatzer und die Sache mit dem Dampf

Gefangene Gase oder zu dicke Glasur erzeugen Blasen und Pinholes. Dünner auftragen, länger halten, sauberer arbeiten. Brenne einen Test mit 10–15 Minuten zusätzlicher Haltezeit und teile die Ergebnisse als Lernbeispiel.

Verzug verstehen: Stützen, Setzen, Geduld

Große, flache Platten lieben Stützen und langsame Kühlung. Richte Setzhilfen aus, glätte Spannungszonen, und gib dem Ofen Zeit. Poste deine Setzpläne, damit andere ihre handgebauten Formen stabiler brennen können.
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