Häufige Fehler beim Handaufbau von Keramik – und wie du sie vermeidest

Ausgewähltes Thema: Häufige Fehler beim Handaufbau von Keramik und wie du sie vermeidest. Willkommen zu einer warmen, praxisnahen Einführung voller Werkstattwissen, kleiner Anekdoten und konkreter Handgriffe, die deine Stücke stabiler, schöner und stressfreier machen. Abonniere unsere Updates und teile deine Erfahrungen!

Konsistenz prüfen, bevor die Idee Form annimmt

Zu trockener Ton reißt, zu feuchter Ton sackt ab. Knete eine kleine Kugel, drücke sie flach, beuge sie leicht. Wenn sie geschmeidig federt und nicht reißt, passt die Feuchte. Passe gegebenenfalls mit Wassernebel oder Trockenruhe an.

Richtig wedgen statt Luft einschließen

Die Spiral- oder Bäckertechnik treibt Luft aus dem Ton und richtet Plättchen aus. Eine Leserin erzählte, wie ein hohles Objekt beim Schrühbrand sprang, weil Lufttaschen eingeschlossen waren. Mit sauberem Wedging vermeidest du versteckte Schwachstellen und unerwartete Bruchmomente.

Feuchte managen: Tuch, Sprühflasche, Pausen

Decke Pausenstücke mit leicht feuchten Tüchern ab, sprühe dünn statt zu fluten. So bleibt der Ton bearbeitbar, ohne matschig zu werden. Notiere dir Arbeitsfenster, in denen das Material optimal reagiert, und lade andere ein, ihre besten Feuchte-Tricks zu teilen.

Starke Verbindungen: Aufrauen, Schlämme, richtiges Timing

Aufrauen und Schlämme als Klebepaar

Glatt auf glatt hält selten. Ritze Kontaktflächen kreuzweise an, trage Ton-Schlämme in passender Konsistenz auf und presse die Teile mit leichtem Hin-und-her. Überschüssige Schlämme sauber verstrichen verhindert späteres Abplatzen unter Glasur.

Lederhart ist der goldene Moment

Zu weich: Teile rutschen. Zu trocken: Verbindung bricht. Im lederharten Zustand sind Oberflächen tragfähig und dennoch aufnahmefähig. Teste mit dem Fingernagel: Er soll Spuren hinterlassen, ohne dass Ton nachgibt. So sitzt der Henkel wie gegossen.

Anekdote: Der Henkel, der vom Brett sprang

In einem Kurs fielen vier Henkel beim Trocknen ab. Ursache: glatte Kontaktflächen und zu nasses Ansetzen. Beim zweiten Versuch ritzten wir tief, nutzten dickere Schlämme und stützten die Henkel. Ergebnis: kein einziger Verlust – und viele erleichterte Gesichter.

Verzug vermeiden: Platten kontrolliert formen und trocknen

Lege Platten auf saugende Unterlagen, drehe sie in gleichmäßigen Intervallen, und wende rechtzeitig. So verteilt sich Feuchte, Spannungen können ausgleichen. Markiere Zeiten, um Routinen zu entwickeln. Teile deine Drehintervalle in den Kommentaren.
Saugfähige Gipsplatten entziehen Feuchte kontrolliert; Drahtgitter hinterlassen Dellen und fördern Verzug. Wer keine Gipsplatte hat, nutzt saubere Gipskartonreste. Unterlege Ränder zusätzlich, damit sie nicht schneller austrocknen als die Mitte.
Bei Schalen helfen Sandsäckchen oder weiche Schaumringe, die Form beim Trocknen zu stützen. So bleibt die Kurve stabil. Entferne Stützen, sobald lederhart erreicht ist, und prüfe erneut die Symmetrie, bevor du weitermachst oder dekorierst.
Pausen schützen Ergebnisse
Überarbeiten schwächt Kanten und setzt Risse. Plane kurze Pausen, prüfe frisch, statt hektisch zu korrigieren. Atme, trinke etwas, schau dein Stück aus Abstand an. Kommentiere, welche Pausenzeiten dir helfen, die Balance zu halten.
Dokumentiere, damit du wiederholen kannst
Skizzen, Maße, Feuchtegrade, Trockenzeiten und Brennkurven: Notizen verwandeln Zufall in Methode. Fotografiere Zwischenschritte. Teile Vorher-Nachher-Bilder, damit andere deine Lernkurve sehen und wir gemeinsam Muster erkennen.
Lernen in Gemeinschaft
Fragen stellen ist kein Zeichen von Schwäche. Poste deine kniffligsten Handaufbau-Probleme, bitte um Feedback und gib selbst Hinweise weiter. Abonniere unseren Newsletter für Experimente, Checklisten und offene Werkstatt-Termine – wir wachsen zusammen.
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